Berichte, Broschüren und Fortbildungen

Hier finden sich diverse Berichte über meine Arbeit und mich, Veröffentlichungen in unterschiedlichen Bröschüren, sowie Fortbildungen, die der Arbeit mit Kindern und Tieren dienen und belegen, dass es mein Anliegen ist die Qualität meiner Angebote stetig zu verbessern.


Kidix - Eltern-Kind-Kurs



Im Februar 2021 habe ich die Fortbildung im Bereich Kidix absolviert. Diese Fortbildung berechtig mich nun Kidix Kurse leiten zu dürfen - in meinem Fall wird die Krabbelgruppe "Stoppelhopser" über dieses Format laufen. Es gehört zum Kooperationspartner kefb - der katholischen Kirche.

Aktuelle Anmeldungen unter: https://www.kefb-kursprogramm.de/paderborn/kursprogramm

Geburtstage auf dem Erlebnisbauernhof


Der Artikel wurde verfasst von Nicole Fischer.
Quelle: Neue Westfälische vom 12.08.2023

Urlaub gegen Hand auf dem Bauernhof

Der Artikel wurde verfasst von Nicole Fischer.
Quelle: Neue Westfälische vom 21.07.2023

Springreiten auf Steckenpferden 

Der Artikel wurde verfasst von Madita Schellenberg.
Quelle: Neue Westfälische vom 17.09.2022

"Urlaub gegen Hand" in der Sat 1 Nachrichten

Am Montag, 25.07.2022 erschien in den Sat 1 Hauptnachrichten um 20 Uhr ein Bericht über "Urlaub gegen Hand" bei uns auf dem Bauernhof. Damals waren Sonja und Marian bei uns zu Gast und halfen bei der KIrschernte, dem Miste der Pferdeställe und bei vielen weiteren Arbeiten auf dem Hof. Wir haben gemeinsam Gegrillt, viel gequatscht und hatte eine schöne Zeit. 
Den Bericht darf ich leder nicht öffentlich auf die Homepage stellen. Wenn Du ihn Dir aber gerne ansehen möchtest, schreib mir gerne eine Nachricht über das Kontaktformular. Ich sende ihn Dir dann zu.

Geh mit! - Ein Magazin des Pastoralen Raumes Brakeler Land

Quelle: Geh mit! - Ein Magazin des Pastoralen Raumes Brakeler Land
Ausgabe 1/ Frühjahr 2022
Text und Bilder: Pressebüro Karl-Martin Flüter, Wewer

Reiten bringt Kinder in Bewegung - 

ein Bericht über das Hobby Horsing auf Hof Hartmann

Quelle: Westfalen-Blatt, vom 12.05.2022
Verfasst von Reinhold Budde

Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende

Der Artikel erschien in der Zeitung Westfalen-Blatt am 26.03.2022.
Verfasst von Michaela Friese

Wir im WDR - LokalzeitOWL vom 12.08.21

Am 12.08.21 hat der WDR in der LokalzeitOWL einen live-Bericht über das Thema Campen auf dem Hof Hartmann ausgestrahlt. 

Meine Bildungspartner

Aktuell arbeite ich mit zwei Bildungspartnern zusammen.
Das hat den Vorteil, dass ich dort in das jeweilige Programmheft aufgenommen werde und meine Angebote und Kurse einfach bekannter werden.

Bei der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung (kefb) agiere ich als Dozentin im Bereich der Fortbildung für Tagesmütter und -Väter, Erzieher*innen und Lehrer*innen. Zusätzlich darf ich die "Stoppelhopser" über das Programm "KIDIX für Kinder von 1 bis 3 Jahren" anbieten.

Mein zweiter Partner ist die Volkshochschuhe (VHS) des Verbandes Bad Driburg, Brakel, Nieheim, Steinheim. Hier laufen nun einige meiner Ferienkurse unter der Rubrik JungeVHS. Diese Kurse findet ihr speziell markiert in der Terminübersicht.

Die Anmeldung zu den Kursen mit den Bildungspartnern erfolgt bei den Bildungspartnern selbst! 


Landwirtschaft mit Herz und Hand erklären

Landwirtschaft mit Herz und Hand praxisnah vermitteln – das haben sich die Bauernhof-Erlebnispädagogen auf ihre Fahnen geschrieben. Sie haben jetzt erfolgreich die beiden Lehrgänge 2019 für Bauernhof-Erlebnispädagogik bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen absolviert. Kammerpräsident Karl Werring und die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), Petra Bentkämper, überreichten die Abschlusszertifikate am Mittwoch vergangener Woche im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Düsse der Landwirtschaftskammer an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 

An diesen Schulungen der Landwirtschaftskammer nahmen 31 Bäuerinnen und vier Bauern teil. Sie haben im Lehrgang gelernt, wie sie die erlebnispädagogischen Angebote ihrer Höfe individuell gestalten, praktisch umsetzen und einkommenswirksam vermarkten können. Über ein Jahr haben sie sich an insgesamt elf Lehrgangstagen theoretisches und praktisches Wissen angeeignet. Dabei haben sie sowohl die pädagogischen als auch die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte ihres Projektes beleuchtet. 

Viele Gesichter der Landwirtschaft

Der erfolgreiche Abschluss dieser Lehrgänge wurde mit der Überreichung der Zertifikate dokumentiert. „Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen hat heute viele Gesichter“, sagte Werring in seiner Ansprache. So seien Höfe auch ideale Orte, um Wissen erfahrbar zu machen, um die Zusammenhänge der Natur mit allen Sinnen hautnah zu erleben und zu begreifen. „Sie vermitteln direkt Erlebnisse vom Bauernhof an die Verbraucher und das professionell“, betonte Werring. 

Frauen bringen neue Ideen auf die Höfe

Die dlv-Präsidentin Petra Bentkämper wies in ihrem Grußwort da­rauf hin, dass sich die Rolle der Frau in der Landwirtschaft genauso im Umbruch befinde, wie die Landwirtschaft selbst. „Frauen auf den Höfen sind nicht allein die mithelfenden Familienangehörigen, sondern sie sind auch selbstständige landwirtschaftliche Unternehmerinnen.“ So seien es häufig die Frauen auf den Höfen, die diversifizierte Bewirtschaftungskonzepte entwickeln. Die Präsidentin wünschte den Absolventen der Lehrgänge Bauernhof-Erlebnispädagogik Durchhaltevermögen für ihre Arbeit, denn sie ist sich mit Kammerpräsident Werring einig: „Frauen bringen neue Ideen auf die Höfe.“ 

Und hier setzen die Bauernhof-Erlebnispädagogen mit ihren Tätigkeiten an. Sie wollen Informationen rund um die Landwirtschaft mit Herz und Hand praxisnah vermitteln. Kindergruppen, Kindergärten, Schulen, die bei ihnen zu Gast waren, wissen die Antwort auf Fragen wie: „Warum ist die Kuh nicht lila?“ und „Warum wachsen Kartoffeln nicht auf Bäumen?“. 

Ausführliche Informationen zu den Angeboten der Absolventen stehen in Kürze im Internetportal für Produkte und Serviceleistungen von Bauernhöfen unter www.landservice.de. Die Lehrgänge Bauernhof-Erlebnispädagogik werden 2020 erneut angeboten. Interessenten können sich bereits jetzt bei der Landwirtschaftskammer NRW anmelden per E-Mail an: [email protected]

Den Originaltext zum Nachlesen unter:
https://www.lz-rheinland.de/nachricht/detail/landwirtschaft-mit-herz-und-hand-erklaeren/ 

Nikolausmarkt in Brakel

Rund um den Weihnachtsbaum vor dem Rathaus überzeugte der Nikolausmarkt besonders nach Einbruch der Dunkelheit einmal mehr mit seiner gemütlichen Atmosphäre. Der Schein der Lichter und die Klänge der heimischen Musikkapellen trugen wieder wesentlich dazu bei. Das kulinarische Angebot ließ kaum Wünsche offen. Der Duft von geschmorten Pilzen und Zwiebeln, Bratwurst, Glühwein, Feuerzangenbowle und Früchtepunsch zog zwischen den Hütten hindurch fast permanent über den Marktplatz.


Erstmals hatte die Alte Waage für einen kleinen Basar geöffnet. Auch hier gab es allerlei Weihnachtliches zu entdecken. Aber auch Kosmetika, Spielwaren oder schmackhafte Grillsoßen für die sicher kommenden wärmeren Tage wurden angeboten. Ina Hartman aus Hampenhausen nutzte die Gelegenheit, an ihrem Stand für Bauernhof-Erlebnis-Pädagogik zu werben. Die dreifache Mutter und ausgebildete Gymnasiallehrerin organisiert auf ihrem Hof ganz unterschiedliche Veranstaltungen – vom Kindergeburtstag, über Themennachmittage bis hin zu Abendveranstaltungen für Erwachsene oder Reitkurse.

Sportlich ging es wieder beim Eisstockschießen zu. 15 Mannschaften hatten für die beiden Tage gemeldet. Auch das Weihnachtssingen bereicherte das Programm.

Artikel unter: https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Hoexter/Brakel/4059059-Nikolausmarkt-ueberzeugt-mit-vielfaeltigem-Angebot-Gemuetlich-mit-sportlicher-Note 

Wir alle haben eine Leidenschaft für etwas. Das hier ist meine! Ich habe schon früh damit angefangen und bin im Laufe der Jahre immer besser geworden. Und ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu.

Bericht im Westfalen-Blatt vom 25.07.2020

Kinder erleben viel bei der Bauernhoferlebnispädagogik in Hampenhausen 

„Arbeit mit Menschen füllt mich aus“ 

 Hampenhausen (WB). Sie hat immer ein Lächeln im Gesicht und ist neben ihrer Lehrerstelle an einer Förderschule auch Agrarbürofachfrau, Tagesmutter und Integrationslotsin. Zusätzlich hat sie drei Kinder im Alter zwischen drei und 17 Jahren. Und ob das alles nicht genug wäre, ist sie seit einem Jahr auch noch Bauernhoferlebnispädagogin: Ina Hartmann aus Hampenhausen, dem kleinsten Dorf im Kreis Höxter. „Mir wurde ein Kursus in Bauernhoferlebnispädagogik angeboten, und da habe ich gedacht, warum nicht“, sagt Ina Hartmann lächelnd. Ihr Haus steht auf der alten Hofstelle ihrer Eltern Rainer und Heike Hartmann, die jetzt ihren Hof ein paar Meter weiter besitzen und 3500 Schweine besitzen sowie 100 Hektar Land bewirtschaften. 

 Von Reinhold Budde

Kinder lernen Gemeinschaft 

 Seit einem Jahr bietet Hartmann Erlebnispädagogik auf ihrem Hof an. Doch was versteht man darunter? Ina Hartmann sagt dazu: „Wir haben Meerschweinchen auf dem Hof, Ziegen und zwei Pferde. Die Kinder lernen, wie das Hofleben funktioniert und was auf einem Hof zu tun ist. Und lernen Gemeinschaft, alles ganz spielerisch und mit viel Spaß.“ 


Eis vom Bauernhof 

 Einmal in der Woche trifft sich eine Krabbelgruppe. Den ganz Kleinen wird gezeigt, wie man die Tiere richtig füttert und streichelt oder sie können auch mal Getreide in die Hand nehmen. „Sie fühlen und riechen ganz andere Dinge als bei sich zu Hause. Das ist ganz wichtig für die Entwicklung, denn dadurch erweitern sie ihren Horizont“, sagt Ina Hartmann. Die Eltern können, müssen aber nicht während der Krabbelgruppenzeit auf dem Hof bleiben. Mitten auf dem Vorplatz ist eine gemütliche Sitzlounge eingerichtet worden, an der es sich gut verweilen lässt. Und wenn es warm ist, und nicht nur dann, kann ein erfrischendes Eis genossen werden. Dieses Bauenhofeis stammt vom Lindenhof aus Ikenhausen und wird 24 Stunden täglich in einem Kühlschrank vor dem Haus angeboten. Jeder kann sich bedienen, auch Wanderer und Radfahrer sind gern gesehene Gäste. Ein Becher Eis kostet 2,50 Euro. Manchmal ist auch Marmelade vorrätig, wenn Erntezeit ist. Etwas Besonderes ist gerade fertiggestellt worden, die Erlebnisstube. Entstanden im ersten Stock, dient dieser ehemalige Lagerraum von Stroh mit WC, Küche und Schlafcouch zur Unterbringung von bis zu zwei Gästen, die immer schon einmal auf einem Bauernhof übernachten wollten. Wer nichts für die Übernachtung bezahlen möchte, kann auf dem Hof mit anpacken und so die Übernachtung abarbeiten. 


 Und das mit Erfolg. „Anfangs war es schwer“, erinnert sich Ina Hartmann, „kaum einer wusste, dass ich Erlebnispädagogik anbiete und daher war die Teilnehmerschar meiner Gäste auch sehr überschaubar.“ Nach viel Werbung durch Plakate und in den sozialen Medien wurde der Hof Hartmann bekannter und mehr Gäste – vor allem Kleine – kamen. Und auf die wartet das große Erlebnis auf diesem Hof. Denn auch die Kinder dürfen mit anpacken. Sie können die Meerschweinchen, dürfen – natürlich unter Anleitung und Aufsicht – die Pferde bürsten, den Stall mit ausmisten, lernen Getreide kennen und was daraus gemacht wird, oder fahren einfach nur mit einem der sieben oder acht Kindertrecker über den Hof. 

Hobby ist das Reiten 

 Ein Hobby von Ina Hartmann ist das Reiten. Klar, da dürfen auch zwei Pferde auf ihrem Hof nicht fehlen: eine Tinkerstute (1,45 Meter Stockmaß) und ein Oldenburger (1,85 Meter Stockmaß). „Ich biete auch Reitunterricht an, allerdings nur für Erwachsene“, sagt Ina Hartmann. In lockerer Runde trifft man sich auf dem Hof, macht die Pferde reitklar, und dann geht es auf den Reitplatz. „Ein Teilnehmer führt das Pferd, der andere sitzt im Sattel. „Der Unterricht verläuft völlig stressfrei und locker. Er soll Spaß und Lust auf die Reiterei machen“, sagt Ina Hartmann. Kindergeburtstage, die „Sternstunden auf dem Bauernhof“ jeden letzten Freitag im Monat für Erwachsene ohne Voranmeldung kostenfrei von 18 Uhr an in der Erlebnisstunde, Ferienspiel und vieles mehr wird vom Hof Hartmann angeboten. „Meine Arbeit mit Menschen füllt mich aus“, sagt Ina Hartmann. 

Den Bericht findet ihr unter: https://m.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Hoexter/Brakel/4240658-Kinder-erleben-viel-bei-der-Bauernhoferlebnispaedagogik-in-Hampenhausen-Arbeit-mit-Menschen-fuellt-mich-aus (25.07.2020)

Bericht in der "Neue Westfälische" vom 13.04.2021

Aus Liebe zum Landleben: Der Hof Hartmann in Hampenhausen 

Ina Hartmann funktioniert ihren alten Bauernhof zur „guten Stube“ ländlicher Erlebnispädagogik um. Mit viele Angeboten für Familien. Ganz neu: Der Corona-konforme Selbstbedienungs-Hofladen.

Saskia Jochheim

Hampenhausen. Die Frühlingssonne scheint strahlend auf die Hofeinfahrt der Parkstraße 7 in Hampenhausen. Ein paar Hühner gackern geschäftig, zwei Meerschweinchen knabbern an duftendem Heu. Energischen Schrittes überquert die Haus- und Hofherrin das Pflaster: Ina Hartmann, alleinerziehende Muttern von drei Kindern, ist Gymnasiallehrerin für Deutsch und Sozialwissenschaften und arbeitet als Sonderpädagogin mit Fünftklässlern. Sie liebt ihre Kinder und ihren Job. Aber sie schätzt auch die Herausforderung: Auf ihrem alten Bauernhof verbindet sie mit Tatendrang und Kreativität die Themen Kinder und Erwachsene mit der Natur und dem Landleben.

Erlebnisstube statt Hühnerstall 

Für diese Zwecke baut die 38-Jährige den leer stehenden Hof ihrer Eltern nach und nach im Sinne der Bauernhoferlebnispädagogik um. Aus dem ehemaligen Hühnerstall entstand im Frühjahr vergangenen Jahres die Erlebnisstube. „Dort finden neben Kindergeburtstagen und Sternstunden (eine Art Erwachsenen-Stammtisch mit festem Thema, einmal monatlich) auch die Treffen der Alleinerziehenden-Selbsthilfegruppe statt.

Der urgemütliche Raum bietet mit seinen rund 40 Quadratmeter Platz am rustikalen Tisch für zehn Personen. Für einen Mini-Urlaub kann man ihn auch für ein paar Nächte mieten – gegen Bezahlung oder „gegen Hand", erklärt Ina Hartmann und meint damit die Kostenentschädigung durch kleine Arbeiten wie zum Beispiel Unkraut jäten oder Pferdeäpfel einsammeln. „Derzeit ist es aufgrund von Corona leider sehr still in der guten Stube", bedauert sie. Wenn Corona es erlaube, werde hoffentlich wieder „Leben in der Bude" sein.

Dann sind außerdem auch Wohnmobil- und Wohnwagen-Reisende herzlich willkommen; in einer Wiese am Hof können es sich Zeltliebhaber gemütlich machen. Auf Wunsch kann dann auch ein leckeres Frühstück dazu gebucht werden. 

„Kommt Problem, folgt Lösung" 

Gänzlich durch die Pandemie ausbremsen lässt die Powerfrau sich jedoch nicht. Ganz nach dem Motto „Kommt Problem, folgt Lösung" funktionierte sie ihren Hofladen um: Ein kleines Holzhäuschen beherbergt derzeit allerlei Leckereien für diejenigen, die bei einer Rast an der frischen Luft entspannen möchten: bestes Bauernhof-Eis (vom Lindenhof in Ikenhausen), frischer Kaffee, Tee und Kakao, Eier von den hofeigenen Hühnern und, je nach Saison, Produkte wie zum Beispiel Marmelade. In der Erdkühlung auf dem Hof gibt`s außerdem Bier, Limo und Wasser. Geöffnet hat das Häuschen mit Selbstbedienung montags bis sonntags von 8 bis 18 Uhr. Eine kleine Kasse steht für die Bezahlung bereit. „Nur mit dem Wechselgeld ist es schwierig", sagt Ina Hartmann und bittet um Verständnis.

An liebevoll gestalteten Sitz-Ecken können die Erwachsenen pausieren, während die Kinder Hof und Tiere erkunden. Ein ganzer Fuhrpark an Trampeltreckern, Hüpftieren und Co. sorgt für Freiluft-Spielspaß und die beiden Quessants (Mini-Schafe) Dolly und Shawn freuen sich über Streicheleinheiten und einen Snack aus der bereitgestellten Futterbox. „Um unsere Schafe nicht zu gefährden, sollte ausschließlich das bereitgestellte Futter verfüttert werden", bittet Hartmann.

Fünf Geocaching-Boxen 

Wer keine Angst vor großen Tieren hat, schaut bei den Pferden Sancho und Missi vorbei. „Sancho ist ein Oldenburger mit 1,85 Meter Stockmaß und Missi ein gemütlicher Pinto", erklärt sie. Die beiden verdienen sich ihr Futter mit erlebnispädagogischem Longieren und Reitstunden für Erwachsene – wenn dies wieder möglich ist.

Für kleine und große Spürnasen hat Ina Hartmann sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Auf dem Hof versteckt sind fünf Geocaching-Boxen für Familien, vollgepackt mit Infos zum Hof und der Natur. „Zurzeit werden die Boxen noch vom Geocaching-System geprüft", informiert Hartmann. 

Für die nahende warme Jahreszeit ist ein kleiner Streichelzoo mit Außenbereich und ein Sandkasten geplant. Ziegen, Kaninchen und Meerschweinchen können dann von den Kindern beobachtet und liebkost werden. 

Das Projekt Streichelzoo, schließt den Umbau des ehemaligen Schweinestalls mit ein. Außerdem plant Ina Hartmann, den einstigen Heuboden zum Spieldachboden, „mit einer Kaffee-Ecke für die Eltern" umzufunktionieren. Spielen auf dem Bauernhof sei dann auch bei schlechtem Wetter kein Problem mehr.

Information

Die genannten und viele weitere Ideen sowie Infos rund um den Hof der Hampenhausenerin findet man auf der Hof-Homepage unter www.bauernhoferlebnispaedagogik.de, auf Facebook unter „Bauernhoferlebnispädagogik: Hof Hartmann", auf Instagram „landlustleben", im Programm der VHS Bad Driburg Brakel und in der Landservice-Broschüre Hochstift der Landwirtschaftskammer NRW.

Kontakt per Telefon unter (05645) 787104, Mail an [email protected]



Den Bericht findet ihr unter: https://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/brakel/22991026_Aus-Liebe-zum-Landleben-Der-Hof-Hartmann-in-Hampenhausen.html 


Dolly und Shaun freuen sich über kleine und große Besucher. Die beiden niedlichen Schafe gehören zur Rasse der Quessants - und damit zu den kleinsten Schafen der Welt. 
- © Saskia Jochheim

Ganz schön groß: Der 15-jährige Sancho ist so freundlich, wie er groß ist und genießt die Aufmerksamkeit von Ina Hartmann und Tochter Constanze. 
- © Saskia Jochheim

Geöffnet ab sofort: Der kleine Mini-Hofladen von Ina Hartmann mit dem Konzept Selbstbedienung. Von 8.00 - 18.00 Uhr versorgt er Rastende Besucher mit Kaffee, Eis und Co. Bald können auch die Geochaching-Boxen mit Themen wie "Wald" oder "heimische Pflanzen" auf und um den Hof gesucht und gefunden werden. 
- © Saskia Jochheim

Tiergestützte Pädagogik zeigt Wirkung  - ein Gastbeitrag

Auch wenn Lehrer keine Therapeuten sind, kann in der Schule professionell mit Unterstützung von Tieren gearbeitet werden. Neben externen Spezialisten, die mit Tieren in die Schule kommen, können Schulklassen auch außerhalb an Angeboten tiergestützter Arbeit teilnehmen oder selbst Tiere in der Schule halten. 

 Tiergestützte Pädagogik fördert die emotionale Wahrnehmung und stärkt das Sozialverhalten © Gorilla - Fotolia.com

„Schule als Haus des Lernens ist ein Ort, an dem alle willkommen sind, die Lehrenden wie die Lernenden in ihrer Individualität und wo die persönliche Eigenart in der Gestaltung von Schule ihren Platz findet“, so formuliert es die Bildungskommission NRW 1995 in ihrem Buch „Zukunft der Bildung – Schule der Zukunft“. Darin empfiehlt sie auch, dass die Angebote der Schule zum Lernen und zur selbständigen Auseinandersetzung anregen. Schule soll ein Ort sein, „an dem Fehler erlaubt sind“ und „wo intensiv gearbeitet wird“ und die „Freude am eigenen Lernen wachsen kann.“ Das „Haus den Lernens“ ist ein Stück Leben, das es zu gestalten gilt.“ (Ebd., S. 86). In einer Schule nach der Vorstellung der Bildungskommission finden auch Tiere im Unterricht einen Platz. Dabei kommt es allerdings auf den richtigen methodischen und didaktischen Einsatz an. 

Die Verantwortung für die Auswahl der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Tierarten obliegt der Fachkompetenz der Pädagogen. Die Lehrperson, die Tiere bei der Arbeit einsetzt, sollte daher über weitreichende Kenntnisse in der Gesetzgebung, der Tierhaltung, der Biologie, über Tierkrankheiten und über mögliche Allergien und Krankheitsübertragungen beim Menschen verfügen. Außerdem sollte er die Schüler kennen und beobachten, ob und wie sie mit Tieren in Kontakt kommen. Die Zuständigkeit der Pädagogen besteht vor allem darin zu erkennen, welches Tier den jeweiligen Menschen anspricht und die gewünschte Veränderung bewirkt. Dabei ist zu bedenken, dass sich nicht jeder Mensch gleichermaßen auf Tiere einlässt (vgl. TiPi 2013).

Pädagogische Arbeit mit Tieren in der Schule 

In Schulen können und werden verschiedene Tierarten in vielerlei Form eingesetzt, zum Beispiel sporadisch bei Besuchen, in einzelnen Unterrichtsstunden, an ausgewählten Tagen oder wöchentlich an einem bestimmten Tag. Einige Schulen halten Tiere auch dauerhaft. Eine weitere Möglichkeit der tiergestützten Arbeit besteht darin, dass Schulklassen außerhalb der Schule Lernorte aufsuchen. Dazu zählen etwa Reitställe, Bauernhöfe, Gehege oder Zoos. 

Zu unterscheiden sind bei allen Möglichkeiten der tiergestützten Arbeit pädagogische und therapeutische Angebote. Es kann durchaus sinnvoll sein, besonders auch mit Blick auf die inklusive Schule, im Rahmen interdisziplinärer Zusammenarbeit auch therapeutische Angebote in der Schule anzubieten. Die Einbeziehung speziell ausgebildeter Therapeuten ist in diesem Fall unerlässlich. Dabei zeigt der Einsatz verschiedener Tiere unterschiedliche Wirkung. 

In zahlreichen Schulen ist die Einrichtung von Aquarien Standard. Doch nicht alle werden auch tatsächlich bewusst pädagogisch eingesetzt, zum Beispiel im Biologieunterricht. Mit dem Fokus auf den Förderbereich kann die emotionale und soziale Entwicklung von Schülern dezidiert unterstützt werden. Einige Beispiele: Ein 14 Jahre alter neuer Schüler, Schulverweigerer, besucht die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Er spricht weder mit den Lehrern noch mit den Schülern. Die Klasse richtet ein Aquarium ein. Bei der Planung war auch der Schüler von Anfang an dabei. Zunächst spricht er nicht, kommt aber immer häufiger zur Schule und bleibt länger, schließlich beobachtet er täglich das Treiben im Aquarium. Völlig unvermittelt ruft er in die Klasse: „Wir haben Babys!“ Seitdem ist der Schüler in die Klassengemeinschaft integriert. Eine Schülerin verweigert die Teilnahme am Unterricht und verlässt regelmäßig das Schulgebäude. Als sie einen Klassenhund in einer Parallelklasse entdeckt, sucht sie bei ihm Zuflucht. Nach dieser Ruhephase ist sie wieder bereit für den Unterricht (vgl. Fitting-Dahlmann 2004). Eine ähnliche Wirkung wie der Umgang mit Fischen, ist mit dem Einsatz von Stabheuschrecken erreichbar. Die Handhabung dieser filigranen Tiere eignet sich zur Förderung der Motorik, zum Abbau von Ängsten, zum Aufbau und zur Förderung der Konzentration sowie der Wahrnehmung.

Literatur zum Thema:

Bildungskommission NRW (Hrsg.): Zukunft der Bildung – Bildung der Zukunft. Neuwied 1995 

Fitting-Dahlmann, Klaus: Tiergestützte Förderpädagogik. Unveröffentlichtes Manuskript der Universität Köln 2004 

Krowatschek, Dieter: Kinder brauchen Tiere. Düsseldorf 2007 

Olbrich, Erhard / Otterstedt, Carola (Hrsg.): Tiere brauchen Menschen. Stuttgart 2003 

Scheidhacker, Michaela: Psychotherapeutisches Reiten in der Psychosomatischen Therapie. In: Olbrich, Erhard  / Otterstedt, Carola (Hrsg.): Menschen brauchen Tiere. Praxis der tiergestützten Pädagogik und Therapie. Stuttgart 2003, S. 173–183

Therapeutische Arbeit mit Pferden außerhalb der Schule 

Das therapeutische Reiten ermöglicht das intensive Erspüren der Bewegungen des Pferderücken. Dabei wird der Schüler geführt und longiert durch eine Fachkraft. In diesem engen und direkten Körperkontakt werden ihm die eigene Körperlichkeit und seine Emotionen bewusst. Der Einsatz von Pferden unterschiedlicher Größe und Farbe, mit verschiedenartigem Bewegungsablauf und Temperament fördert eine differenzierte Wahrnehmung optischer, olfaktorischer, akustischer, taktiler und kinästhetischer Reize. Ein Schüler kann ein positives Körpergefühl entwickeln, das eine Öffnung zur eigenen Lebendigkeit und zur Gruppe bewirkt (vgl. Scheidhacker 2003). 

Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) ist national und international etabliert. In allen Bereichen ist eine reiterliche Ausbildung notwendig, ebenso wie eine vom Kuratorium durchgeführte Zusatzausbildung im jeweiligen Fachgebiet. Folgende Fachgebiete und die dort verwendeten Bezeichnungen haben sich nach DKThR durchgesetzt: 

Hippotherapie 

Der Begriff der „Hippotherapie“ leitet sich von den griechischen Wörtern „Pferd“ (hippos) und „Behandlung“ (therapeia) ab. Hippotherapie ist eine physiotherapeutische Einzelbehandlung auf neurophysiologischer Grundlage mit und auf dem Pferd. Ein Physiotherapeut mit einer Zusatzausbildung in der Hippotherapie führt die krankengymnastische Behandlung auf dem Pferd durch. 

Heilpädagogisches Reiten bzw. Voltigieren 

Die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd beinhaltet pädagogische, psychologische, psychotherapeutische, rehabilitative und soziointegrative Angebote mithilfe des Pferdes bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit verschiedenen Behinderungen oder Störungen. Insbesondere beim Voltigieren und Reiten werden Motorik, Wahrnehmung, Lernen, Befindlichkeit und Verhalten gefördert. Die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd wird von pädagogischen oder psychologischen bzw. psychotherapeutischen Fachkräften in Reitvereinen, Heimeinrichtungen, Schulen, freien Praxen oder in stationären Behandlungsmaßnahmen durchgeführt. 

Ergotherapeutische Behandlung mit dem Pferd 

Unter dem Begriff „Ergotherapeutische Behandlung mit dem Pferd“ werden Behandlungen auf der Grundlage des sensomotorisch-perzeptiven, motorisch-funktionellen und psychisch-funktionellen Ansatzes verstanden. Im Bewegungsdialog, Beziehungsangebot und den unmittelbaren Erfahrungsraum ergänzt die Behandlung andere Methoden. Die Behandlung wird von einer ausgebildeten Ergotherapeutin mit einer Zusatzqualifikation in der Ergotherapeutischen Behandlung mit dem Pferd durchgeführt und vom Arzt verordnet. 

Förderbereiche der tiergestützten Pädagogik 

Folgende Förderbereiche können unter anderem durch Tiere unterstützt werden (vgl. Fitting-Dahlmann 2004, Olbrich / Otterstedt 2003, Krowatschek 2007): 

Kommunikation
Wahrnehmung
Bewegung
Sozial-emotional
Lernen
Sprachanbahnung 
Ansporn zur besseren Aussprache 
Lautstärkenregulierung 
Förderung von Gestik und Mimik     
propriozeptiv (Kraftdosierung) 
vestibulär (Gleichgewicht) 
taktil (Berühren, Spüren) 
visuell (Beobachten, Fixieren) 
auditiv (Aufmerksamkeit) 
olfaktorisch (Geruchswahrnehmung)  
Grobmotorik Feinmotorik 
Lagerung/ Lockerung 
Körperspannung 
Bewegungstraining 
Lauftraining/ Rollstuhltraining   
Körpernähe zulassen können 
Abbau von Ängsten 
Vertrauensaufbau 
Trostspender
Abbau Stress 
Beruhigung
Steigerung von Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein
Alltagsstrukturierung 
Größere Schulmotivation  
Konzentrationsaufbau 
Gedächtnistraining 
Motivation bei Antriebsschwäche    


Tiergestützte Pädagogik in allen Schulformen 

Grundsätzlich können Tiere in allen Klassenstufen von Schulen eingesetzt werden. Ob nun in der Grundschule, in der Sekundarstufe 1 oder 2 aller Schulformen oder auch in der Berufsschule. Welche Tiere und mögliche Settings geeignet sind, bedürfen der guten Vorbereitung durch die Lehrer und die Schulleitung, in Absprache mit den Eltern. Die Beispiele zeigen aber, welche Wirkung tiergestützte Arbeit innerhalb und außerhalb der Schule haben kann. Praktiker können zum Einsatz von Tieren in der pädagogischen Arbeit beraten und eingehend informieren. Außerdem bietet ausgewählte und kritisch zu betrachtende Literatur zahlreiche Hinweise zur Umsetzung. 

Philipp Einfalt